LVR-Amt für
Bodendenkmalpflege
im Rheinland
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Tüllenkanne Pingsdorfer Machart, um 1200, Fundort Brauweiler (Foto: Alfred Schuler, LVR-ABR)

Archäologie
im Rheinland

Methoden in der Archäolgie

Prospektion

Die systematische zerstörungsfreie Suche nach archäologischen Relikten wird Prospektion genannt. Prospektion zielt darauf ab, schützenswerte archäologische Plätze zu orten bzw. abzugrenzen und sie auf ihre Erhaltung und Denkmalqualität hin zu überprüfen, um sie vor einer Zerstörung zu schützen und langfristig für die Nachwelt zu erhalten. Dabei bedient man sich verschiedener traditionell archäologischer und naturwissenschaftlicher Prospektionsmethoden: Dazu zählen Feldbegehungen mit lagegetreuer Einmessung der Funde, Sondagen, Luftbildprospektion, geophysikalische Messungen sowie geoarchäologische Untersuchungen. mehr...


Geoarchäologie

Die Geoarchäologie beschäftigt sich mit der Geologie und Bodenkunde für die Archäologie. Sie prüft die Bodenverhältnisse im Vorfeld archäologischer Maßnahmen (Fragen nach Bodenab- oder auftrag, Störungen oder Anschüttungen), stellt die bodenkundliche Begleitung von Prospektionen, Sondagen und Grabungen sicher (Profilaufnahmen, Bohrungen, Beprobungen, Laboruntersuchungen) und rekonstruiert die Geofaktoren wie Veränderungen von Boden, Wasser und Relief in archäologischen Landschaften (Landschafts- oder Umweltarchäologie). mehr...


Geophysik

Einen genaueren Einblick in die Strukturen eines Fundplatzes bieten auch geophysikalische Untersuchnungen, die Kartierung der Messungen des magnetischen Feldes und des elektrischen Widerstands in einem regelmäßigen Raster. Mit der Magnetik lassen sich besonders gut Objekte nachweisen, die z.B. aus Eisen, Basalt oder gebranntem Ton bestehen. Die Messung des elektrischen Widerstands, Elektrik ist sehr gut geeignet, um Reste von aufgehendem Mauerwerk oder Kiesstickungen anhand erhöhter Widerstandswerte nachzuweisen. mehr...


Luftbildarchäologie

Hunderte von Bodendenkmälern im Rheinland wurden durch die Methode der Luftbildarchäologie entdeckt. Die im Boden verborgenen archäologischen Befunde zeichnen sich durch Bewuchs-, Schatten- oder Feuchtemerkmale ab.


Ausgrabung

Unter einer Ausgrabung versteht man die archäologische oder paläontologische Freilegung von verdeckten Funden oder Befunden. Die Ausgrabung ist zwar die bekannteste Forschungsmethode, sie beinhaltet jedoch nur einen Teilbereich der archäologischen Arbeit. Die Dokumentation, Auswertung, Konservierung und Archivierung der Funde stellt den weitaus größten Teil der archäologischen Tätigkeit dar. mehr...


Experimentelle Archäologie

Im Rahmen der experimentellen Archäologie untersuchen Wissenschaftler durch Experimente technische Aspekte vergangener Epochen. mehr...

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Paläontologische Bodendenkmalpflege

Die Paläontologische Bodendenkmalpflege beschäftigt sich mit dem Schutz von Fossilien und Fossilfundplätzen, sie nimmt Fossillagerstätten auf (Kartierung, Bewertung, Überprüfung), gibt gutachterliche Stellungnahmen zu Fossillagerstätten im Rahmen der Planbeteiligung ab und organisiert und überprüft paläontologische Ausgrabungen im Rahmen der Denkmalpflege. mehr...