Der schnurkeramische Becher (2800–2500 v. Chr.) aus Euskirchen-Großbüllesheim stammt aus einem Hügel mit hölzerner Grabkammer, den ein Graben von etwa 4,5 Meter Durchmesser begrenzte. Von den sterblichen Überresten der beigesetzten Person war nur noch der „Leichenschatten“ erkennbar, der auf eine Hockerbestattung mit dem Kopf im Osten schließen lässt. Der Becher stand vermutlich am Fußende, in der Bauchgegend lag eine kleine Feuersteinklinge. Das Grab ist die erst sechste schnurkeramische Bestattung im Rheinland.
Der Becher ist im Monat Mai 2016 als Fund des Monats im Foyer des LVR-LandesMuseums Bonn ausgestellt.