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Gedenkstein für einen Soldaten im Hürtgenwald. Foto: Wolfgang Wegener, LVR-ABR
Gedenkkreuz im Hürtgenwald für einen Soldaten. Foto: Wolfgang Wegener, LVR-ABR
Der Hürtgenwald in der nordwestlichen Eifel war im Spätherbst 1944 Schauplatz schwerer Kämpfe zwischen alliierten und deutschen Truppen. Die Kämpfe zählen zu den längsten und verlustreichsten Gefechten des Zweiten Weltkriegs auf deutschem Boden im Westen. Sie hinterließen tausende Verwundete und Tote.
Nach 1945 blieb der Hürtgenwald mit seinen Gemeinden über viele Jahre von dem Kriegsgeschehen gezeichnet. Noch heute finden sich in den Wäldern Kriegsrelikte: gesprengte Bunker, überwachsene Laufgräben, gefährliche Blindgänger. Außerdem zeugen zwei Kriegsgräberstätten, Kreuze, Tafeln, zahlreiche Gedenksteine und künstlerische Objekte davon, welch tiefe Spuren die Kriegsereignisse in der Erinnerung der Menschen hinterlassen haben.
An den Kämpfen beteiligt waren auch Soldaten der 116. Panzerdivision ("Windhund"division), die zuvor in Jugoslawien, an der "Ostfront" in Russland und in Frankreich eingesetzt worden war. Veteranen der 116er-Division etablierten in der Region eine Erinnerungskultur, die bis in die Gegenwart Bestand hat. Inzwischen leben nur noch wenige der Veteranen von 1944. Durch das Wegbrechen des Veteranenverbandes ist eine Lücke entstanden, die dem "wilden Gedenken" Tür und Tor öffnet.
Betrachtet man die Erinnerungslandschaft Hürtgenwald als Ganzes, dann fällt auf, dass einerseits eine differenzierte Repräsentation der lokalen und regionalen Kriegserfahrung fehlt, während sich andererseits die Erinnerung an die "Windhund"division deutlich in der Landschaft wiederzufinden scheint.
Die Fachtagung "Hürtgenwald - Perspektiven der Erinnerung" zielt vor diesem Hintergrund darauf ab:
Das Tagungsprogramm umfasst Impulsreferate und Diskussionsrunden. Den genauen Tagungsablauf können Sie dem Faltblatt entnehmen:
Faltblatt zur Fachtagung "Hürtgenwald - Perspektiven der Erinnerung" (PDF, 3,76 MB)
Die Fachtagung "Hürtgenwald - Perspektiven der Erinnerung" wird organisiert durch:
Anmeldungen werden nur schriftlich unter Angabe der vollständigen Adresse bis zum 1. September entgegengenommen. Benutzen Sie dazu bitte die im Faltblatt abgedruckte Postkarte. Die Teilnehmeneranzahl ist begrenzt. Nach Eingang der Tagungsgebühr wird eine Teilnahmebestätigung zugesandt.
Die Teilnahmegebühr beträgt 20 €, für Studierende und Menschen mit geringen Einkünften 5 €. Die Teilnahmegebühr beinhaltet die Verpflegung am Tagungsort. Anreise- und eventuelle Übernachtungskosten müssen selbst getragen werden.
Überweisen Sie die Gebühr bitte auf das folgende Konto:
Gesellschaft für interdisziplinäre Praxis e. V.
Postbank Köln
IBAN: DE97 3701 0050 0407 6205 03
BIC: PBNKDEFF
Stichwort: Hürtgenwald-Tagung
Die Veranstalter danken der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen für die Förderung der Tagung.
Informationen zum Tagungsablauf, zu den Verkehrsverbindungen und zu Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie unter:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Peter M. Quadflieg M.A.
Tel. 0241 / 80 96658
Mail: huertgenwald@wisotech.rwth-aachen.de