Im Vorfeld einer Auskiesung in der Zülpicher Börde wurde eine 60 ha große, intensiv besiedelte Fläche bei Erftstadt-Erp mit einer eisenzeitlichen Siedlungskammer erfasst. Dort kam auch ein weitläufiges Gräberfeld der frühen Eisenzeit (800 – 600 v. Chr.) zutage.
In Brandgräbern wurden die verbrannten Überreste einer bzw. eines Verstorbenen in großen Gefäßen beigesetzt, die Höhen und Durchmesser von über 50 cm erreichten. Meist legten die Angehörigen weitere Keramikgefäße kleineren Ausmaßes als Beigabe mit in das Grab. Dazu zählen Schalen, darunter Knickwandschalen, Fußgefäße und kleine Becher. Seltener wurden Metallobjekte, wie z.B. Rasiermesser, mitgegeben.
Über den Gräbern wurden Hügel aufgeschüttet, von denen heute nur noch sogenannte Kreisgräben zeugen. Man darf davon ausgehen, dass die großen und kleinen Grabhügel weithin sichtbar an einem überregional bedeutenden Verkehrsweg lagen.