Löwenkopf aus Bronze sieht aus wie das Urmel (Foto: LVR-LandesMuseum Bonn)
Ein Sammler römischer Fundstücke am Niederrhein brachte vor wenigen Jahren zahlreiche seiner Objekte ins LVR-LandesMuseum in Bonn. Darunter befindet sich ein nur 4,2 cm langer Löwe aus Bronze, zu dem Dr. Hans-Hoyer von Prittwitz und Gaffron, Archäologe im LVR-LandesMuseum Bonn, eine verblüffende „archäologische" Begründung gefunden hat. LandesMuseum beweist Existenz des UrmelDer Löwe sieht dem Urmel, der bekannten Figur von Kinderbuchautor Max Kruse aus der Augsburger Puppenkiste verblüffend ähnlich: Der Niederrhein ist schon lange Fundort zahlreicher Millionen Jahre alter Tierknochen. Es könnte sich bei einigen von ihnen um die Überreste alter Urmel handeln. Am Niederrhein in Xanten wurde auch Siegfried, der Drachentöter, berühmt aus der Nibelungensage, geboren. Wie aber hätte er einen Drachen erschlagen können, wenn er nicht vergleichbare Tiere aus seiner Heimat kannte?.
Offensichtlich erfuhr ein römischer Bildhauer von einem germanischen Einheimischen von diesem Tier und erschuf das kleine Bronzemodell. .
Die Augsburger Puppenkiste hat es zum Leben erweckt. Nachdem die Augsburger Puppenkiste für ihr Museum eine Kopie der unerwarteten Entdeckung überreicht bekam, ist jetzt das Urmel als „Fund des Monats September" im LVR-LandesMuseum zu besichtigen.
