Blick über den ehemaligen Tagebaubereich nach Zülpich. Foto: M. Zanjani/LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland.
Jungen Leuten und Neubürger*innen Zülpichs ist es zumeist nicht bekannt: Direkt westlich der Stadt erstreckte sich bis in die 1970er-Jahre ein Tagebau mit einer Gesamtausdehnung von 170 ha – das entspricht etwa 240 Fußballfeldern! Bis auf den 60 ha großen Neffelsee ist das „Loch“ heute verfüllt und wird ackerbaulich genutzt. In der Nachkriegszeit war der Tagebau von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Archäologische Fundplätze und fossile Funde wurden zumeist - wie in den 1950er- und 1960er-Jahren leider häufig - undokumentiert zerstört; auch ein jüdischer Friedhof musste weichen.
Ausführliches Informationsblatt zu dieser Station (PDF, 170 KB)
Programm:
Die Grube Victor – Erläuterungen zum Zülpicher Tagebau anhand alter Karten und Fotos, archäologischer Verlust im Westen der Stadt, Fossilien aus dem Bereich des Braunkohletagebaus
für Kinder: Kennst Du Zülpich? Zwölf Fragen führen zu historischen Gebäuden und archäologischen Fundstellen in der Altstadt.
Bewirtung:
Die Karnevalsgesellschaft Hovener Jungkarnevalisten e. V. als „Paten“ des Weiertores serviert Kaffee, Kuchen und Getränke.
Lage:
53909 Zülpich, Weierstraße, Parkgelände am Weiertor.
Informationen zur Erreichbarkeit der Stationen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität:
Vom Marktplatz bzw. der Weierstraße und dem Haltepunkt der Exkursionsbusse führt eine Straße von 150–200 m Länge und einem Gefälle von 6–8 % zum Weiertor. Für gehbehinderte Personen gibt es keine Hindernisse.