LVR-Amt für
Bodendenkmalpflege
im Rheinland
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Tüllenkanne Pingsdorfer Machart, um 1200, Fundort Brauweiler (Foto: Alfred Schuler, LVR-ABR)

Archäologie
im Rheinland

Bergisch Gladbach-Sand: Kalk für „Rom“ aus „Germanien“

Römische Kalköfen / Station bei der Archäologietour Bergisches Land 2017

Untersuchungen des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland belegen, dass sich im Lerbacher Wald die ältesten Spuren der Kalkindustrie in Bergisch Gladbach befinden, die bis in die römische Kaiserzeit zurückreichen.

Im Westhang eines Hügels zwischen Scheidbach und Lerbach konnten vier Ost-West orientierte Doppelgruben festgestellt werden. Die Ausgrabung einer dieser Doppelgruben erbrachte einen Kalkbrennofen bestehend aus Zugangsrampe, Ofenküche, Ofenschnauze und Brennkammer. Der Aufbau der Anlage, das geborgene Fundmaterial und naturwissenschaftliche Datierungen belegen eine serielle Produktion von Branntkalk in der römischen Kaiserzeit.

Programm: Informationsstand und Führungen zur Ofenanlage; Bergisches Naturmobil der Biostationen RheinBerg/Oberberg mit Informationen zu Tieren und Pflanzen des Waldes

Lage: Wanderparkplatz „Schloss Lerbach“ am Lerbacher Weg; folgen Sie der Beschilderung, ca. 5 Minuten Fußweg

Objektblatt für diese Station (PDF, 289 KB)

Erreichbarkeit für gehbehinderte Personen: Der Weg ab dem Parkplatz ist etwa 600 Meter lang. Es handelt sich um einen Waldweg. Feste Schuhe werden dringend empfohlen. Am Fundplatz gibt es eine kleine Sitzmöglichkeit. Bei feuchter Witterung ist der Weg mit einem Rollstuhl nur schwer zu befahren.

Geokoordinaten: Parkplatz: 7.154650 / 50.981386; Infostand: 7.155432 / 50.979235

Bitte beachten: Privatgelände, die vorhandenen bzw. abgesteckten Wege dürfen nicht verlassen werden.

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