Bronzetafel mit dem Grundriss der römischen Stadtmauer von Köln im heutigen Stadtplan. Foto: Hannelore Rose
Von der Quelle bis zur Mündung reihen sich wie an einer Perlenschnur entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse bedeutende moderne Städte. Gemeinsam ist ihnen die Gründung in römischer Zeit als Militärstandort, doch verlief die weitere Entwicklung individuell. Mit ihrer langen Geschichte sowie ihrer römischen, mittelalterlichen und neuzeitlichen Vergangenheit gehen diese Orte sehr unterschiedlich um und berufen sich auf verschiedene Weise auf die einzelnen Epochen.
In diesem Kolloquium geht es daher um Strategien, die die Städte entwickelt haben, um anhand der Monumente ihre Vergangenheit zu erzählen. Es wird analysiert, welche Bilder dafür verwendet werden und auf welcher Epoche der Schwerpunkt der aktuellen Präsentation liegt. Inwieweit die Städte daraus zumindest einen Teil ihrer Identität beziehen, ist eine weitere zentrale Frage der Vorträge.
Die Stadt Köln, der sich die Vorträge am Donnerstag widmen, bildet den Ausgangspunkt des Kolloquiums. Der Abendvortrag stellt grundsätzlich die Frage nach dem heutigen Umgang mit Relikten aus der Vergangenheit, und am Freitag folgen Beiträge zu weiteren, ausgewählten Römerstädten, die ihre Vergangenheit heute in ganz unterschiedlicher Weise in der Öffentlichkeit wahrnehmbar machen, präsentieren und vermarkten.