Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vom 14. bis 16. Juni 2018 veranstaltet das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland gemeinsam mit dem Museum Burg Linn in Krefeld sowie den Universitäten Köln (Archäologie der Römischen Provinzen) und Mainz (Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie) die Tagung
ROMAN NETWORKS IN THE WEST 2
LATE LATÈNE AND ROMAN ARCHAEOLOGY BETWEEN MOSELLE, MEUSE AND RHINE. CONCEPTS OF LAND USE AND IDENTITIES IN TIMES OF TRANSITION
Wir möchten damit an die Tagung „Roman Networks in the West - Approaches and Perspectives in Roman Archaeology between Moselle, Meuse and Rhine“ anknüpfen, die 2016 in Kommern stattfand. Tagungsort ist das Museum Burg Linn in Krefeld-Linn.
Der erste Vortragstag soll sich neuen Forschungsergebnissen zur römischen Zeit zwischen Maas, Mosel und Rhein widmen. Der zweite Tag ist für ein Schwerpunktthema vorgesehen und wird den Übergang von der Spätlatènezeit zur römischen Zeit (ca. 150 v. Chr. bis 150 n. Chr.) zwischen Rhein, Maas und Mosel mit Ausblicken ins Rechtsrheinische behandeln. In diesem Raum sind drei große Prozesse fassbar: Latènisierung, Romanisierung und Germanisierung. Diese Prozesse sollen mit zwei Ansätzen näher betrachtet werden: Zum ersten im Rahmen einer landschaftsarchäologischen Perspektive, die den Übergang von der eisenzeitlichen zur voll entwickelten römischen Siedlungsstruktur mit ihren Villen und Vici aufgreift. Dabei sind vor allem im Süden spätlatènezeitliche befestigte Siedlungen zu nennen, gegenüber der mehr disparaten Siedlungsstruktur im Norden. Zum zweiten steht der Blick auf die Änderungen in der materiellen Kultur. Dies betrifft insbesondere die Keramik, aber auch das Münzwesen, die Fibelspektren, Metallgefässe oder Militaria.
Für Samstag, den 16. Juni, ist eine Exkursion zu römischen Denkmälern in Krefeld und Umgebung geplant.
Wir möchten Sie hiermit ganz herzlich einladen, die Tagung durch einen Vortrag oder Ihre Teilnahme zu bereichern. Über Vorschläge für 15minütige (Tag 1) bzw. 25minütige (Tag 2) Vorträge würden wir uns freuen und bitten um Zusendung eines Titels sowie eines kurzen abstracts bis zum 15.02.2018 an die Adresse roman-networks@lvr.de. Nach Sichtung der eingereichten Vortragsvorschläge und Erstellung des Programms erhalten Sie zur weiteren Planung eine Bestätigung.
Wir begrüßen Beiträge aus der Archäologie und ihren Nachbardisziplinen in den Konferenzsprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch bzw. Flämisch. Außerdem bitten wir Sie darum, den Call for Papers an interessierte Kolleginnen und Kollegen weiterzuleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Steve Bödecker, Marion Brüggler, Eckhard Deschler-Erb, Martin Grünewald, Sabine Hornung und Jennifer Morscheiser
