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Tüllenkanne Pingsdorfer Machart, um 1200, Fundort Brauweiler (Foto: Alfred Schuler, LVR-ABR)

Archäologie
im Rheinland

Monschau

Monschau: Rahmenberg

(BD AC 119)

Die Siedlung Monschau (bis 1918 Montjoie) verdankt ihre Entstehung der im 12. Jahrhundert von den Herzögen von Limburg errichteten Burganlage. 1198 wird Monschau als Mons Ioci erstmals in den Schriftquellen genannt. Der Name ist ein typischer Burgenname aus dem Umfeld der Kreuzzüge. Eine förmliche Stadterhebung hat es für die Siedlung nicht gegeben; 1450 erscheint Monschau unter den Städten des Herzogtums Jülich.

Der Aufstieg der Stadt war verbunden mit der Entfaltung der Tuchmanufaktur ab der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ihre Blüte lag im 18. Jahrhundert: Durch eine ständige Qualitätsverbesserung wurden Feintuche aus Monschau zu einem Markenartikel, der auch über Europa hinaus vertrieben wurde. Mit der Besetzung durch die Franzosen und dem Übergang der Rheinlande an Preußen setzte der Niedergang der Tuchindustrie ein.