Ein Sammler fand bei Kerpen-Manheim eine reich profilierte Haarnadel von 14 cm Länge aus reinem Gold. Nur unwesentlich kleiner ist eine kürzlich bei der Ausgrabung einer römischen Villa im Tagebau Inden gefundene nahezu identische Silbernadel. Bei dieser wurde lediglich der Kopf vergoldet, wie auch bei weiteren Vergleichsstücken.
Obwohl Haarnadeln zur üblichen römischen Frauentracht gehören, lassen sich derart aufwendig gestaltete Exemplare nur im Niederrheingebiet ausmachen. Möglicherweise befand sich dort eine Werkstatt, die diesen Nadeltyp fertigte.
Die beiden Haarnadeln können im Monat August 2015 im Foyer des LVR-LandesMuseums Bonn besichtigt werden.