LVR-Amt für
Bodendenkmalpflege
im Rheinland
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Tüllenkanne Pingsdorfer Machart, um 1200, Fundort Brauweiler (Foto: Alfred Schuler, LVR-ABR)

Archäologie
im Rheinland

Kall

Kall: Römischer Steinbruch

(BD EU 016)

Die Römer errichteten im Rheinland erstmals Bauwerke aus Stein. An der Felswand bei Kall brachen einst Steinbrucharbeiter große Quader aus dem Buntsandstein. Dies bezeugen heute noch typische Abbauspuren aus römischer Zeit.Die hier gebrochenen Steine wurden sowohl für den Haus- und Wasserleitungsbau als auch für die Errichtung von Grabmonumenten und Weihesteinen verwendet
Der Steinbruch ist Station des Pingenwanderpfads.

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Kall-Dalbenden: Aufschluss des Römerkanals

(BD EU 067f)

Die römische Eifelwasserleitung ist mit einer Länge von 95,4 km der größte antike Technikbau nördlich der Alpen und eines der populärsten Bodendenkmäler des Rheinlandes. Aus fünf Quellgebieten in der „Sötenicher Kalkmulde“ wurden täglich 20 Millionen Liter besten Trinkwassers in die römische Provinzhauptstadt Köln geleitet. Konzipiert war sie als reine Gefälleleitung, die sich eng an das Relief anpasste, was den Bau zahlreicher kleiner und größerer Aquäduktbrücken erforderte. Um einen einfachen kleinen, aber sehr gut erhaltenen Durchlass handelt es sich bei einer Konstruktion am Hang oberhalb der Burg Dalbenden bei Urft. Außerdem gestatten verschiedene Aufschlüsse einen guten Einblick in diesen Leitungsabschnitt.

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Kall-Urft: Urfter Marmorsteinbruch

Der Urfter Marmor entstand im Mitteldevon vor rund 395 Millionen Jahren. In dem kleinen Urfter Steinbruch wurde im 17. und 18. Jahrhundert rötlicher Kalkstein abgebaut, der poliert als „Eifelmarmor“ in Kirchen, Klöstern und Herrschaftshäusern des Rheinlands Verwendung fand.

Eingeschlossen im Stein finden sich die fossilen Reste zahlreicher Meerestiere, die Rückschlüsse auf das Leben im Mitteldevon erlauben.

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