LVR-Amt für
Bodendenkmalpflege
im Rheinland
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Tüllenkanne Pingsdorfer Machart, um 1200, Fundort Brauweiler (Foto: Alfred Schuler, LVR-ABR)

Archäologie
im Rheinland

Schleiden

Schleiden: Die Wasserburg Dreiborn

Die Wasserburg Dreiborn vermittelt mit ihren eindrucksvollen Wällen und Wassergräben noch heute ein recht ursprüngliches Bild. Erstmals historisch genannt wird sie 1334. Die damals bereits als Schloss bezeichnete Anlage war Zentrum der größten Unterherrschaft im Herzogtum Jülich.

Der heute einzeln stehende Rundturm im Süden der Burginsel und der im Herrenhaus aufgegangene westliche Rundturm zeugen noch von der ehemaligen kastellartigen vierflügeligen Hauptburg, die bis 1820 bestanden hat.

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Schleiden: Eisenhütte und der Hammer von Schleiden-Oberhausen

(BD EU 301)

Der Abbau von Eisenerz und seine Verarbeitung prägten seit dem Mittelalter bis in das 19. Jahrhundert die Landschaft an Olef und Urft. Die Hütte und der Hammer von Schleiden-Oberhausen lagen im Bereich des heutigen Dorfplatzes (Zöllerplatz). Da nur wenige Spuren der einst so wichtigen Eisenindustrie im Schleidener Tal erhalten sind, stellt das umliegende Gebäudeensemble aus Reidemeisterhaus (Hüttenmeisterhaus) und Fachwerkgehöften der Hüttenarbeiter ein wichtiges Zeugnis der Industriegeschichte der Region dar. Der Eisen-Radweg von Gemünd nach Hellenthal erschließt die alten Standorte der Eisenindustrie.

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Schleiden: Wüstung Wollseifen

(BD EU 271)

In nächster Nähe zu den Westwallbunkern der „Vorstellung Vogelsang“ und der NS-Kaderschule „Ordensburg Vogelsang“ gelegen, wurde das Dorf Wollseifen am Ende des Zweiten Weltkrieges durch Artilleriebeschuss stark zerstört. Im September 1946 mussten die Bewohner ihr Dorf verlassen, da auf dem Gelände der Truppenübungsplatz Vogelsang entstehen sollte. Mit Abzug der belgischen Truppen und Einrichtung des Nationalparks Eifel ist die Wüstung seit 2006 wieder zugänglich.

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