LVR-Amt für
Bodendenkmalpflege
im Rheinland
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Tüllenkanne Pingsdorfer Machart, um 1200, Fundort Brauweiler (Foto: Alfred Schuler, LVR-ABR)

Archäologie
im Rheinland

Europäisches Kulturerbejahr 2018

LVR-Amt für Bodendenkmalpflege und LVR-LandesMuseum Bonn beteiligen sich

2018 wird Europäisches Kulturerbejahr! Dazu hat die Europäische Kommission ein Themenjahr initiiert, das uns alle gemeinsam auffordert, dazu beizutragen, dass Europa nicht als etwas Fernes, Abgehobenes wahrgenommen wird, sondern dass Europa zu uns gehört. Denn unser kulturelles Erbe erzählt uns unsere gemeinsame europäische Geschichte, auch ganz lokal bei uns zuhause.

Das Motto: SHARING HERITAGE. Im Fokus des Europäischen Kulturerbejahres steht das Gemeinschaftliche und Verbindende. Wo erkennen wir unser europäisches Erbe in unseren Städten, Dörfern und Kulturlandschaften wieder? Was verbindet uns? Was wollen wir verändern? Wir möchten das Bewusstsein für unser reiches Erbe fördern und die Bereitschaft zu seiner Bewahrung wecken. Entdecken wir unsere gemeinsamen Wurzeln, sehen wir unsere Umgebung mit neuen Augen, erzählen wir uns unsere Geschichten!

Das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege beteiligt sich aktiv am Europäischen Kulturerbejahr ECHY 2018:

Die Jahrestagung "Archäologie im Rheinland" am 5. und 6. Februar im LVR-LandesMuseum Bonn hatte im allgemeinen Teil einen ECHY-Schwerpunkt. Aus Anlass der Tagung wurden herausragende Funde des Jahres 2017 in einer Sonderschau des LVR-LandsMuseums Bonn präsentiert, die bis 18. März zu sehen war.
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Vortragsreihe

Gemeinsam mit dem LVR-LandesMuseum Bonn veranstaltet das Amt im Rahmen von "Sharing Heritage“ eine Vortragsreihe zu archäologischen Funden und Forschungen von europäischer Bedeutung. Alle Veranstaltungen finden im großen Vortragssaal des Museums statt. Der Eintritt ist frei.

  • 12. September 2018, 19.15 Uhr
    Prof. Dr. Sabine Hornung, Saarbrücken, „Von Innovationen, Migrationen und Eroberern – das Rheinland zwischen Kelten, Germanen und Iulius Caesars Gallischem Krieg“
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  • 7. November 2018, 19.15 Uhr
    Prof. Dr. Silvane Scharl, Köln, „Die Axt im Walde? – die ältesten bäuerlichen Gesellschaften Europas“
  • 12. Dezember 2018, 19.15 Uhr
    Dr. Elke Nieveler, Bonn, „Das Frankenreich – Drehscheibe in Westeuropa“
  • Es referierten bereits:
    am 14. März 2018
    Prof. Dr. Matthias Wemhoff, Berlin, „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland. Das Making-of der bundesweiten Sonderausstellung im Martin-Gropius-Bau in Berlin, 21.09.2018–06.01.2019“
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    am 18. April 2018
    Prof. Dr. Gerd-Christian Weniger, Mettmann, „Neanderthaler und das eiszeitliche Kulturerbe Europas“
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    am 17. Mai 2018
    Prof. Dr. Eckhard Deschler-Erb, Köln, „Rom am Niederrhein. Mediterranes Leben vor 2000 Jahren“
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Archäologietour Nordeifel

Die Archäologietour Nordeifel am 7. Oktober hat einen Schwerpunkt zum Europäischen Kulturerbejahr. Drei der insgesamt sechs Ziele wurden wegen ihrer besonderen europäischen Bedeutung ausgewählt:

  • Panzersperren als Teil des sogenannten Westwalls in Hellenthal
  • der Tiergartentunnel in Blankenheim
  • die neuen Ausgrabungen an der römischen Fernstraße im Vicus Nettersheim

zur Archäologietour Nordeifel

Ausstellung "Bewegte Zeiten" in Berlin

Anlässlich des Europäischen Jahrs des kulturellen Erbes (European Cultural Heritage Year, kurz ECHY) zeigen das Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin und der Verband der Landesarchäologen vom 21. September 2018 bis zum 6. Januar 2019 im Martin-Gropius-Bau die Ausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“. Die rheinische Archäologie ist mit bedeutenden Funden vertreten.

Mit spektakulären archäologischen Neufunden und neuen Perspektiven auf Altfunde zeigt die Ausstellung ein einzigartiges Netzwerk kultureller Interaktion in Europa seit frühester Zeit bis in die jüngere Vergangenheit. Mobilität, Konflikt, Austausch und Innovation – ihre Ursache, Wirkung und Wechselwirkung – prägen seit jeher das Zusammenleben in Europa. In diesen vier großen Themenfeldern erzählen hochrangige Exponate aus allen Bundesländern auf persönlicher, wirtschaftlicher und religiöser Ebene die Folgen überregionaler Interaktion. Der daraus resultierende Bezug zu aktuellen Aspekten wie Migration, Integration, Bildersturm, technischer und geistiger Wissenstransfer etc. macht die archäologischen Funde für den heutigen Betrachter greifbar. Durch die Einbindung regionaler Kulturmerkmale in überregionale archäologische Phänomene in Europa wird die europäische Dimension des kulturellen Erbes in Deutschland sichtbar.
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Worum geht es beim Europäischen Kulturerbejahr?

Fünf Leithemen sollen die inhaltlichen Schwerpunkte des Europäischen Kulturerbejahres in Deutschland verdeutlichen und sind somit Ausgangspunkt für Aktivitäten:

  • Europa als dichtes Netz vielfältiger Beziehungen und Verwandtschaften
  • Grenz- und Begegnungsräume in Europa
  • Die Europäische Stadt
  • Gedächtnis an europäische Kriege und Friedensschlüsse
  • Gelebtes Erbe – die Suche nach Europas Selbstverständnis und Werten wie Vielfalt, Toleranz und interkultureller Dialog.

Hintergrund

Europas kulturelles Erbe ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer gemeinsamen europäischen wie auch lokalen Identität. Sein Erhalt und seine Entwicklung erfordern unser permanentes Engagement, wie auch Europas aktuelle Herausforderungen und der vielfältig bedrohte Zusammenhalt der europäischen Wertegemeinschaft ein ambitioniertes, gemeinsames Handeln zur Stärkung des europäischen Projekts erfordern.

Ziel: SHARING HERITAGE

Durch das Europäische Kulturerbejahr sollen künftig noch breitere Kreise der Gesellschaft, insbesondere auch Kinder und Jugendliche, aktiv an unser kulturelles Erbe herangeführt werden und daran teilhaben. Im Mittelpunkt stehen die Identifikation mit dem Erbe und die Bereitschaft zu seiner Bewahrung, auch als Teil dessen, was uns übergreifend in Europa und über Europa hinaus verbindet. Aktivitäten fokussieren somit auf das Gemeinschaftliche und Verbindende sowie die kulturelle Teilhabe durch jeden von uns entsprechend dem Motto SHARING HERITAGE.
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