LVR-Amt für
Bodendenkmalpflege
im Rheinland
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Tüllenkanne Pingsdorfer Machart, um 1200, Fundort Brauweiler (Foto: Alfred Schuler, LVR-ABR)

Archäologie
im Rheinland

Bad Münstereifel

Bad Münstereifel-Iversheim: römische Kalkbrennerei

(BD EU 019)

Die Römer waren die ersten, die im Rheinland Bauten aus Stein errichteten. Für die Mörtelherstellung benötigten sie große Mengen an Baukalk, der aus Kalkstein oder Dolomit gebrannt wurde. Die nördlichsten Ausläufer der Kalkeifel bei Iversheim waren das nächstgelegene Abbaugebiet zu den großen römischen Baustellen in den Städten und Lagern am Rhein. Die bei Iversheim in den 1960-er Jahren ausgegrabene und mit einem Schutzbau gesicherte Kalkbrennerei öffnet ein Fenster in die Antike und macht die römische Branntkalkherstellung erlebbar.

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Bad Münstereifel-Nöthen: römischer Tempelbezirk „Heidentempel“ für die Matronae Vacallinehae

(BD EU 036)

Der malerisch im Wald gelegene Tempelbezirk gehört zu den bedeutendsten archäologischen Denkmälern der Nordeifel. Einst brachten hier die Bewohner der Region mütterlichen Göttinnen – den Matronen – Opfer dar und erhofften sich von ihnen Schutz, Wohlergehen und gutes Gelingen. Wurden die Bitten erhört, so stellte man in Erfüllung seines Gelübdes Weihesteine im Heiligtum auf. Die ältesten steinernen Kultbauten des Heiligtums gehen auf das 1. Jahrhundert n. Chr. zurück. Noch im 4. Jahrhundert, als sich in den Städten an Rhein und Mosel bereits viele Menschen dem Christentum zuwandten, gestaltete man die gesamte Anlage großzügig um. Heute wird das Heiligtum von vielen Besuchern als Ort der Ruhe und Verbundenheit mit der Natur geschätzt.

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Bad Münstereifel: Alte Burg Quecken mit Ringwall (9./10. Jh.)

(BD EU 020)

Im 9. Jahrhundert gründete das Eifelkloster Prüm in Bad Münstereifel ein Filialkloster, dem die Stadt ihren Namen verdankt. Zum Schutz von Siedlung und Kloster legte man in Spornlage im Winkel zwischen Erft- und Schleidbachtal eine Befestigung an, die später „Alte Burg im Quecken“ genannt wurde. Es handelt sich um eine zweiteilige Ringwallanlage unregelmäßiger Form, die sich auf einer Höhe von 315 m bis 363 m ü. NN erstreckt. Ohne Vorwerke ist sie 300 m lang und 80 m breit.

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